Bei zunehmendem demografischen Wandel mit allgemeiner Alterung der Gesellschaft, ist die wohnortnahe Gesundheitsversorgung existenzrelevant.
Dem stetig ansteigenden Bedarf an Pflegeangeboten darf nicht nur mit dem Ausbau bestehender Angebote begegnet werden, sondern vor allem müssen sich diese den veränderten Lebenswirklichkeiten der heutigen Zeit anpassen.

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht zu werden, muss mit diversifizierten Angeboten auf die Einzelnen eingegangen werden.
Gerade der Ausbau der ambulanten Angebote, sowohl im städtischen aber vor allem auch im ländlichen Raum, muss einen hohen Stellenwert haben und sichergestellt werden, dass gerade in akuten Notsituationen eine adäquate Versorgung gewährleistet ist.

Essenziell ist in den nächsten Jahren neue Wege zu gehen, um die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern und den Fachkräftemangel einzudämmen. Hierfür bedarf es gezielter Investitionen, weit im Voraus, um zukünftige Versorgungslücken vorzubeugen.

Durch den Abbau von Bürokratie in den Heimen und anderen Einrichtungen kann zudem das Personal entlastet werden, um mehr Zeit für die Menschen zu haben, die Unterstützung benötigen.
Die Integration von Menschen mit Behinderungen und sozialen Schwierigkeiten ist mir eine Herzensangelegenheit. Zentraler Aspekt ist hierbei vor allem der Ausbau der vorhandenen Beratungsangebote, um zum einen mehr Menschen zu erreichen, zum anderen aber auch gezielter und individueller zu unterstützen.

Integration darf sich aber nicht nur auf die entsprechenden Programme und Maßnahmen beschränken, sondern muss sich als rote Linie durch alle Ressorts ziehen. So gilt es allgemein Barrieren abzubauen, sei es in den Einrichtungen des Bezirks, als auch bei Freizeitangeboten, Kulturveranstaltungen und Behördengängen.

Zu kurz kommen darf auch nicht die Jugendarbeit. Diese muss nach der Pandemie teils neu gedacht werden, um sich auf die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die vielfältigen Angebote müssen nicht nur beibehalten oder ausgebaut werden, sondern vor allem auch regional gerechter verteilt werden, um für alle zugänglich zu sein.

Wichtig ist mir auch die Stärkung und höhere Wertschätzung des Ehrenamtes auf allen Ebenen, denn ehrenamtliches Engagement ist ein essenzieller Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserem Land und auch zentrale Säule vieler Organisationen, z. B. in der Jugendarbeit.